Wenn du dich für Natur- und Artenschutz oder soziale Projekte engagieren möchtest und deine Freizeit gerne mit Tauchen verbringst, triffst du mit Freiwilligenarbeit auf Fidschi eine gute Entscheidung. Der Südsee-Archipel scheint mit kristallklarem Meer, weißen Stränden und Palmen einem Reisebildband entstiegen zu sein. Hier kannst du unter anderem mithelfen, die faszinierende Unterwasserwelt zu schützen und hast die perfekte Gelegenheit, dein Englisch zu verbessern.
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Die Fidschi-Inseln – ein exotisches Naturparadies
Die Fidschi-Inseln im Südpazifik zwischen Neuseeland und Australien sind mit ihren palmengesäumten Stränden, bunten Korallenriffen und blauen Lagunen ein echtes Traumreiseziel. Insgesamt besteht der Inselstaat aus mehr als 300 Inseln. Da jedoch die meisten Menschen auf den beiden größten Inseln Viti Levu und Vanua Levu leben, sind die meisten Eilande unbewohnt. Tauchtouristen lieben die Fidschi-Inseln für ihren außergewöhnlichen Fischreichtum, zu dem auch große Rochen und Haie beitragen.
An Land solltest du während oder im Anschluss an dein Volunteering auf Fidschi unbedingt diese Highlights einplanen:
- den atemberaubenden Blick vom Berg Batilamu auf Viti Levu
- den Traumstrand von Natadola auf Viti Levu
- den Sri Siva Subramaniya Tempel in Nadi, den größten Hindu-Tempel südlich des Äquators
- die heiligen Höhlen im Sigatoga-Tal
Als Volontär auf Fidschi wirst du aber nicht nur die landschaftliche Schönheit der Südseeinseln erleben, sondern auch einen interessanten Einblick in das kulturelle Leben der hiesigen Bevölkerung erhalten. Zwar hat auch auf Fidschidie moderne Technik bereits Einzug gehalten, dennoch unterscheidet sich der Alltag deutlich von dem in Mitteleuropa: Noch immer haben Stammeshäuptlinge und der Häuptlingsrat einflussreiche Rollen innen und es herrscht ein sehr entspanntes Lebensgefühl. Dazu trägt vielleicht auch die Tradition des Kava-Trinkens bei: Das Getränk, das aus den Wurzeln des Rauschpfeffer-Strauches zubereitet wird, wirkt leicht berauschend und beruhigend und wird stilecht in einer Kokosschale gereicht.
Einen Schatten über die paradiesischen Fidschi-Inseln legen mehrere Militärputsche in der Vergangenheit sowie spürbare Rassenspannungen: Nachdem bis 1916 zehntausende Inder als „Gastarbeiter“ auf die Zuckerrohrplantagendes Landes geholt wurde, ist dieser Ethnie bis heute die Teilhaben am politischen Leben weitgehend verwehrt und auch im Alltag werden Menschen mit indischen Wurzeln oft benachteiligt.
Freiwilligenarbeit auf Fidschi – wichtige Hilfsprojekte für Menschen und Natur
Auf Fidschi kannst du in enger Kooperation mit der lokalen Bevölkerung nachhaltige Entwicklungsarbeit im sozialen sowie im Bildungsbereich leisten. Vielfältige Möglichkeiten bieten sich dir vor allem im Natur- und Artenschutz. Dabei bist du häufig mit Taucherbrille und Flossen auch unter Wasser unterwegs.
Unter anderem würden sich diese Projekte über deine tatkräftige Mithilfe freuen:
- diverse Meeresschutz-Projekte: Schutzmaßnahmen für Fische, Dokumentation der Populationen, Workshops zur Umwelterziehung
- Schildkrötenprojekt: Eier sammeln, Nester kontrollieren, Meeresschildkröten füttern, ihre Tanks säubern, Schildkrötenarten identifizieren und dokumentieren
- Dorfentwicklungsprojekte: Hilfe beim Häuserbau, Gemüseanbau und der Errichtung von Regenauffanganlagen,
- soziale Entwicklungsprojekte: u. a. Unterstützung der Betreuer in einem Kindergarten, Frauen in den Dörfern Verdienstmöglichkeiten aufzeigen, Einführung eines Abfallwirtschaftsprogramms, Englischunterricht für Kinder und Erwachsene
Praktische Informationen für dein Volunteering auf Fidschi
– Da Englisch zu den offiziellen Landessprachen gehört, solltest du zumindest ein gutes Schulenglischmitbringen. Damit kannst du dich sowohl mit deinen Teammitgliedern als auch in deinem Alltag auf Fidschi gut verständigen. Dank der täglichen Kommunikation mit den Insulanern und deinen Kollegen werden sich deine Sprachkenntnisse von Tag zu Tag automatisch verbessern.
– Bei direkter Einreise aus Deutschland gibt es keine Pflichtimpfungen für die Fidschi- Inseln. Empfehlenswert ist es aber, vorab den Impfstatus für Tetanus, Diphterie und Hepatitis A zu überprüfen. Bei längeren Aufenthalten rät das Robert-Koch-Institut außerdem zu einer Impfung gegen Hepatitis B und Typhus.
– Die Einreisegenehmigung für die Fidschi-Inseln erhältst du bei deiner Ankunft direkt am Flughafen. Dafür musst du nur ein Rück- oder Weiterflugticket, einen Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel sowie deinen Reisepass, der noch mindestens drei Monate Gültigkeit über das Reiseende hinaus besitzt, vorlegen.
Das Klima auf den Fidschi-Inseln
Auf den Fidschi-Inseln herrscht ein tropisch-maritimes Klima und es scheint im Schnitt jeden Tag rund acht Stunden die Sonne. Die Wassertemperaturen bewegen sich zwischen 24 und 28° C und laden damit ganzjährig zum Baden, Tauchen und Schnorcheln ein.
Auch die Lufttemperaturen sind dank der Lage am Äquator das ganze Jahr über mit Durchschnittswerten zwischen 23 und 27° C relativ konstant. Am kühlsten ist es während des Winters auf der Südhalbkugel im Juli und August, im Südsommer werden im Januar und Februar bis zu 34° C erreicht. Die mit der hohen Luftfeuchtigkeit einhergehende Schwüle wird dann aber glücklicherweise durch eine beständige leichte Meeresbrise erträglich.
Von November bis April fällt auf den Fidschi-Inseln viel Regen, meist am Nachmittag in Form kurzer, heftiger Wolkenbrüche. Zwei- bis dreimal jährlich ziehen in dieser Zeit auch tropische Wirbelstürme über die Inseln hinweg und hinterlassen nicht selten große Schäden.
Im Südosten fällt auch im übrigen Jahr regelmäßig Regen, während sich der Nordwesten der Inselgruppe überwiegend trocken präsentiert.
Freiwilligenarbeit auf Fidschi im Überblick:
- eine unvergessliche Zeit im Südsee-Paradies verbringen und sinnvolle Arbeit leisten
- in engen Kontakt mit der lokalen Bevölkerung kommen
- in das entspannte Lebensgefühl eintauchen
- deine Englisch-Kenntnisse verbessern
- in der Freizeit (oder in deinem Projekt) die bunte Unterwasserwelt der Fidschi-Inseln entdecken