Costa Rica zählt zu den Top-Reisezielen Lateinamerikas – vor allem dank seines karibischen Charmes und seiner einmaligen Natur mit ursprünglichen Regenwäldern, traumhaften Strände und beeindruckenden Wasserfällen. Bei Freiwilligenarbeit in Costa Rica tauchst du ein in das entspannte Lebensgefühl der herzlichen „Ticos“, leistest wertvolle Hilfe für den Naturschutz oder im sozialen Bereich und wirst ganz nebenbei fit in der Weltsprache Spanisch.
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Costa Rica – Pura Vida und einzigartiger Artenreichtum
Zwischen Pazifik und Atlantik gelegen, beherbergt das kleine Costa Rica eine Vielzahl landschaftlicher Highlights. Die „Reiche Küste“ nennt Berge wie den Cerro Chirripó, sechs aktive Vulkane und unberührte Nebel- und Regenwälder ihr Eigen. Wilde Gebirgsflüsse speisen spektakuläre Wasserfälle, es gibt Thermalquellen, geheimnisvolle Höhlen und Mangrovenwälder. Neben der auf den ersten Blick erkennbaren Schönheit des Landes wartet Costa Rica mit einer einzigartigen Biodiversität auf: Auf 10.000 Quadratmetern sind im Schnitt 615 Arten zu finden. Um diese zu schützen, hat Costa Rica 27 Prozent seiner Landesfläche zu Nationalparks und Naturschutzgebieten erklärt und investiert jährlich ein Viertel seiner Staatsausgaben in den Naturschutz.
Im Gegensatz zu vielen anderen lateinamerikanischen Staaten ist Costa Rica bereits seit 1949 eine stabile Demokratie – ganz ohne Militär. Haupteinnahmequellen des Landes sind der Tourismus sowie der Export von Kaffee und Bananen. Obwohl Costa Rica dank den Devisen in Südamerika zu den wohlhabenderen Nationen zählt, ist Armut weit verbreitet. Materieller Mangel kann aber die positive Lebenseinstellung der „Ticos“ nicht trüben. Ihr Motto lautet „Pura Vida“ – und diese Lebensfreude ist ansteckend.
Freiwilligenarbeit in Costa Rica: interessante Projekte im Naturschutz
In Costa Rica kannst du dich fernab der Zivilisation in Nationalparks und Reservaten aktiv für den Natur- und Artenschutz engagieren. Es gibt keine bessere Möglichkeit, in die exotische Tier- und Pflanzenwelt einzutauchen. Sinnvolle Arbeit kannst du aber auch im sozialen Bereich, insbesondere in der Betreuung von Kindern und im Bildungswesen, leisten.
Beispielprojekte in Costa Rica:
- Wildtier-Auffangstation (Schutz von Schildkröten, Reptilien, Affen, Faultieren und Co., erste Hilfe für verletze Tiere mit dem Ziel der Wiederauswilderung)
- Naturschutzprojekt in einem Nationalpark (die Ranger bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen, Wege instandhalten, Wiederaufforstungsmaßnahmen)
- Schildkrötenprojekt (Brutstätten schützen, Schildkröteneier zu einer zentralen Sammelstelle bringen, Gesundheits-Checks bei den erwachsenen Tieren)
- Meeresschutz-Projekt inklusive Tauchkurs (Korallen- und Fischbestände kontrollieren, Forschungsarbeit von Universitäten unterstützen, das Meer von Müll befreien)
- Lehrassistenz an Schulen (unterrichten in großen altersgemischten Klassen)
- Papageien-Auffangstation (die Tiere füttern und pflegen und auf die Wiederauswilderung vorbereiten)
Das Klima im Land zwischen den Meeren
Das Klima in Costa Rica ist tropisch und damit ganzjährig warm bei viel Sonne. Dabei unterscheidet man die Trockenzeit und die Regenzeit von Mai bis November. Dann musst du jeden Tag mit nachmittäglichen Schauern rechnen. Besonders viel Regen fällt in den häufig stürmischen Monaten September und Oktober. Von Wirbelstürmen ist Costa Rica aber nicht betroffen.
An den Küsten ist es das ganze Jahr über schwül und heiß mit Tageshöchsttemperaturen über 30 Grad. Auch nachts fällt das Thermometer nur selten unter die 20-Grad-Marke. Besonders warm ist es an der Pazifikküste.
Deutlich gemäßigtere Bedingungen herrschen in den höher gelegenen Regionen. Dort ist mit Jahresdurchschnittstemperaturen von 14 bis 18 Grad der „ewige Frühling“ zu Hause.
Das Meer besitzt immer angenehme Badetemperatur: Die Werte schwanken im Jahresverlauf zwischen 26 und 29 Grad.
Praktische Infos für Volunteering in Costa Rica
– Damit du dich im Alltag, beim Einkaufen und auch innerhalb deines Projekts problemlos verständigen kannst, sind ausreichende Spanisch-Kenntnisse vonnöten. Einige Trägerorganisationen bieten daher zum Auftakt deines Volunteerings Sprachkurse an.
– Informationen zur Einreise nach Costa Rica: Als Freiwilliger kannst du mit deinem Reisepass einreisen. Dieser sollte noch mindestens ein halbes Jahr Gültigkeit besitzen. Direkt am Flughafen erhältst du dann automatisch ein einfaches Touristenvisum, das dich zu einem Aufenthalt von maximal sechs Monaten berechtigt. Möchtest du deinen Aufenthalt in Costa Rica – beispielsweise für eine Rundreise durch das Land – spontan verlängern, musst du zwischendurch kurz ausreisen. Ein Wochenende im benachbarten Panama würde schon genügen. Bei der wiederholten Einreise erhältst du dann ein neues Visum, das wiederum für sechs Monate gültig ist.
– Impfungen: Es gibt keine Pflichtimpfungen für Costa Rica, wenn du direkt aus Deutschland einreist. Jedoch solltest du laut den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts vorab deinen allgemeinen Impfstatus checken und über Reiseimpfungen wie Hepatitis Ab und B nachdenken.
Freiwilligenarbeit in Costa Rica: Fazit
- als Volontär oder in deiner Freizeit die exotische Natur entdecken
- Freiwilligenarbeit in einem der sichersten Länder Lateinamerikas
- das einzigartige Engagement des Landes für den Naturschutz unterstützen
- die Weltsprache Spanisch lernen
- die ansteckende Lebensfreude der „Ticos“ erleben