Freiwilligenarbeit in Kenia zeigt dir eines der beliebtesten Reiseländer Afrikas auch abseits der Touristenpfade. Natürlich wirst auch du dich von den dichten Regenwäldern, endlosen Savannen und exotischen Tieren begeistern lassen. Außerdem wirst du Kenia als Entwicklungsland erleben, wo Hilfe zur Selbsthilfe sehr wertvoll ist. Hier erfährst du, was dich als Volontär in dem faszinierenden Land erwartet.
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Kenia – „Jambo“ in Ostafrika
Kenia besteht aus Wüste, ursprünglichem Regenwald und weiten Savannen. Große Teile des Landes stehen unter Naturschutz: Dazu gehören das bis zu 5.199 Meter hohe Mount-Kenya-Massiv, das zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt, und der Tsavo-Nationalpark, in dem unter anderem Elefanten, Giraffen, Nashörner, Löwen, Zebras und Krokodile zu Hause sind. Auch tummeln sich hier mehr als 50 Vogelarten, darunter Flamingos, Marabus und Strauße. Noch mehr typisch afrikanische Tiere lassen sich bei einer Safari durch die Serengeti oder den Masai Mara Nationalpark beobachten. Mit Uganda und Tansania teilt sich Kenia den Victoriasee, Heimat unzähliger Fischarten und von Flusspferden. Entlang der Küste säumen Mangrovenwälder, Korallenfelsen und traumhafte weiße Sandstrände den Indischen Ozean.
Die Hauptstadt von Kenia ist Nairobi. Hier schlägt das wirtschaftliche Herz des Landes und es treffen afrikanische Traditionen und westliche Moderne aufeinander. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich die Stadt von einem Dorf zu einer pulsierenden Metropole verwandelt. So faszinierend der kulturelle Schmelztiegel Nairobi mit seinen vielen Grünanlagen ist – der krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich ist vielerorts unübersehbar.
Freiwilligenarbeit in Kenia für Mensch und Natur
Obwohl der Tourismus in Kenia floriert, kommt das Geld bei vielen Menschen nicht an. Abseits der touristischen Zentren besitzt Kenia den Status eines Entwicklungslandes. Den Alltag der Menschen erschweren sowohl Armut als auch das weit verbreitete HI-Virus, das viele Kinder schon früh zu Waisen macht. Es gibt daher gerade im sozialen Bereich sowie im Medizin- und Bildungswesen für Volontäre viel zu tun. Ebenso wichtig ist aber der Schutz der beeindruckenden Natur Kenias: Sie gehört zu den artenreichsten Regionen der Welt und bildet das wichtigste Kapital des Landes.
Abhängig von deinen persönlichen Interessen kannst du dich in Kenia in diesen Bereichen freiwillig engagieren:
- Wildlife-Projekt im Tsavo-Nationalpark: bei der Buschpatrouille helfen, Instandhaltungsarbeiten im Park unterstützen, Aufklärungsarbeit bei der einheimischen Bevölkerung leisten
- Dorfentwicklungsprojekt auf dem Land: die Menschen bei der Farmarbeit unterstützen, Kinder betreuen und unterrichten, das authentische kenianische Leben kennenlernen
- Unterricht an einer Grundschule: die Lehrer in großen Klassen unterstützen, Bildungsperspektivenverbessern, gemeinsamen Aktivitäten planen und durchführen
- Straßenkinder-Projekt in Nairobi: Kinder und Jugendliche in ihrem neuen geregelten Alltag begleiten, bei Haushaltstätigkeiten und kreativen Beschäftigungen helfen
Praktische Informationen rund um Freiwilligenarbeit in Kenia
– Neben vielen afrikanischen Sprachen wird in Kenia vor allem Englisch gesprochen. Gute Englisch-Kenntnisse sind für die Zusammenarbeit im Team und für die Verständigung mit der lokalen Bevölkerung unverzichtbar.
– Für die Einreise als Volontär nach Kenia benötigst du einen gültigen Reisepass und ein Touristenvisum. Dieses kannst du bereits vorab oder direkt bei der Einreise beantragen. Die Gebühr beträgt 50 Dollar. Gültig ist das Visum für 89 Tage. Möchtest du länger als drei Monate in Kenia bleiben, empfiehlt es sich, das Visum bereits von Deutschland aus zu beantragen.
– Pflichtimpfungen für Kenia gibt es keine. Jedoch rät das Robert-Koch-Institut, den allgemeinen Impfstatus zu überprüfen. Empfehlenswerte Reiseimpfungen sind Hepatitis A und B, Typhus und Tollwut. Zudem solltest du dich bei Aufenthalten unter 2.500 Metern von deinem Arzt zur Malaria-Prophylaxe beraten lassen.
Das Klima in Kenia
Das kenianische Klima ist überwiegend tropisch mit zwei Regenzeiten von März bis Mai sowie im Oktober und November. Eher gemäßigt ist das Klima im zentralen Hochland, wo sich die Temperaturen zwischen kühlen 10° C im Juli und August und 25° C im Januar und Februar bewegen. Sehr heiß wird es mit bis zu 45° C nur rund um den Victoriasee und den Lake Turkana im Norden Kenias.
Entlang der Küste zeigt das Thermometer ganzjährig Werte zwischen 20 und 30° C an. Am wärmsten ist es von Januar bis Mai sowie von Oktober bis Dezember. Die hohe Luftfeuchtigkeit wird durch kühle Monsunwinde erträglich. Während der Regenzeiten ist mit starken Regenfällen zu rechnen. Diese gehen häufig am späten Nachmittag nieder und nicht selten klar es kurz darauf schon wieder auf. Allerdings kommt es immer wieder zu Überschwemmungen.
Freiwilligenarbeit in Kenia: Fazit
- hinter die Kulisse des beliebten Reiselandes schauen
- sich für Bildung, Entwicklungshilfe und Naturschutz engagieren
- in der Freizeit auf Safari gehen oder an Traumstränden entspannen
- deine Englischkenntnisse verbessern