Thailand gehört mit seinen weißen Traumstränden, türkisfarbenem Meer und seinem grünen Hinterland zu den beliebtesten Reisezielen in Asien. Das Königreich ist für seine Gastfreundlichkeit und unzähligen Feste und Bräuche bekannt. Leider verbergen sich hinter der Postkarten-Fassade des aufstrebenden Landes aber noch immer große soziale Probleme. Machst du Freiwilligenarbeit in Thailand, kannst du die Sonnenseiten des Landes in vollen Zügen genießen, aber auch den Menschen und der Natur etwas zurückgeben.
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Thailand – Tempel, Traumstrände und exotische Natur
Mit seinen unzähligen Tempeln, Schreinen und Traditionen gehört Thailand im Südosten Asiens zu den weltweit facettenreichsten Destinationen. Das Königreich besteht aus dichten Monsunwäldern, einsamen Gebirgslandschaften und tropischem Regenwald – nicht zu vergessen die traumhaften Strände und Inseln im Süden des Landes. Zu den touristischen Highlights zählen die Weltkulturerbe-Stätten Sukhothai aus dem 13. und 14. Jahrhundert und die ehemalige Hauptstadt Ayutthaya des alten Königreichs Siam. Natürlich musst du während deines Volunteering-Aufenthalts auch einen Ausflug in das pulsierende Herz Thailands, Bangkok, machen. Dort solltest du unbedingt einen Besuch des Königspalasts, des Wat Pho mit dem liegenden Buddha und den oder anderen Bummel über die bunten (Nacht-)Märkte einplanen – inklusive einiger Zwischenstopps in den landestypischen Garküchen.
Die Menschen in Thailand sind für ihre freundliche Art bekannt und legen großen Wert auf ihre viele religiösen und weltlichen Feste. Vielleicht feierst du als Volontär in Thailand der traditionelle Neujahrsfest Songkranam 13. April mit oder erlebst zum Vollmond im November das Lichterfest Loy Krathong.
Thailand ist ein schnell wachsendes Schwellenland. Dazu tragen der Export von Kraftfahrzeugen und Fahrzeugteilen, aber natürlich auch der Tourismus bei. Dieser macht ein Zehntel des Bruttoinlandsprodukts aus und umfasst leider auch noch immer den Sextourismus.
Als Volontär in Thailand: Freiwilligenarbeit, wo andere Urlaub machen
Noch immer hat der wirtschaftliche Aufschwung in Thailand nicht alle Menschen erreicht. Gerade in den ländlichen Regionen gibt es viele Familien, die am Tag weniger als einen Dollar zur Verfügung haben. Zu einem Teufelskreis wird die Armut durch fehlende Bildungsmöglichkeiten und eine schlechte medizinische Versorgung. Ein wichtiger Einsatzbereich für Volontäre sind daher soziale Projekte. Ebenfalls dringend benötigt wird die Hilfe internationaler Freiwilliger im Tier- und Artenschutz.
Unter anderem warten in Thailand diese interessanten Aufgaben auf dich:
- Auffangstation für Wildtiere: exotische Tiere wie Affen und Elefanten füttern und pflegen – wenn möglich, mit dem Ziel der Wiederauswilderung
- Artenschutzprojekt und Reha-Station für Zirkuselefanten
- Hausbau-Projekt für arme Familien: innerhalb einer Woche entsteht ein neues Zuhause
- Farmarbeit in einem Ashram: eine nachhaltige Lebensweise kennenlernen, Gartenpflege, Bewässerung und Ernte, Möglichkeit für Meditation und Yoga
- Kinder betreuen und unterrichten: Unterstützung des pädagogischen Personals in Kindergärten und Schulen
- Tierschutzprojekt für streunende Hunde und Katzen: Pflege der verwahrlosten Tiere und umfangreiches Sterilisationsprogramm
- Elefanten-Projekt: Arbeit in einem Elefantencamp für Tiere, die tagsüber auf den Feldern arbeiten
- Volunteering in einem Seniorenheim: Unterstützung der Senioren in ihrem Alltag, abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und Fundraising
Als Volontär nach Thailand – gut zu wissen
– Da Thai eine ziemlich schwere Sprache ist, wirst du dir selbst grundlegende Kenntnisse nur schwer aneignen können. Die Verständigung in Thailand wird daher vor allem mit Englisch funktionieren – in den Städten deutlich leichter als auf dem Land.
– Bleibst du maximal 30 Tage in Thailand, benötigst du kein Visum. Du musst lediglich ein Rückflugticket vorweisen können. Planst du einen längeren Aufenthalt, weil du beispielsweise nach dem Volunteering durch das Land reisen oder einen Strandurlaub anhängen möchtest, musst du vorab ein Visum beantragen. Das ist frühestens drei Monate vor Reisebeginn möglich.
– Um unschöne Missverständnisse zu vermeiden, solltest du dich vor deiner Reise nach Thailand mit den strengen hiesigen Verhaltensregeln vertraut machen. Beispielsweise gilt die linke Hand als unrein, so dass du – falls du mit der Hand isst – nur die rechte verwenden solltest. Zärtlichkeiten zwischen Mann und Frau in der Öffentlichkeit sind tabu. Schon leichte Berührungen werden als anstößig empfunden. Vorgesetzten oder älteren Menschen wird in Thailand eine besondere Ehrerbietung entgegengebracht. Kritik am König, seiner Familie oder der Religion gilt als absolutes No-Go.
Das Klima in Thailand
Generell lässt sich das thailändische Klima als tropisch beschreiben, wobei es deutliche regionale Unterschiede gibt. Im Norden des Landes erkennt man deutlich drei Jahreszeiten: Auf die kühlere Trockenzeitvon November bis Februar folgt bis Ende Mai der Sommer mit sehr hohen Temperaturen, bevor Anfang Juni die Regenzeit ins Land zieht. Bis Ende Oktober gibt es regelmäßig starke Niederschläge, die auch für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen.
Im Herzen Thailand rund um Bangkok ist das Klima ähnlich, allerdings mit einer längeren Trockenzeit von November bis April. Der Süden des Landes präsentiert sich ganzjährig warm mit Werten um 30° C. Das Meer hat mit 27 bis 29° C immer optimale Badetemperatur.
Freiwilligenarbeit in Thailand: Fazit
- im „Land des Lächelns“ positiven und gastfreundlichen Menschen begegnen
- sinnvolle Arbeit in einem faszinierenden Reiseland leisten
- in eine einzigartige asiatische Kultur eintauchen
- in der Freizeit Tempel, Klöster und historische Stätten besichtigen
- exotische Natur mit Wäldern, Bergen und Stränden