Am nächsten Tag bin ich dann zum lokalen Busbahnhof in Nadi und wollte von dort nach Suva, der Hauptstadt von Fiji, fahren. Ohman, das muss man echt erlebt haben. Am Busbahnhof herrscht Chaos. Überall nur schwarze Fijianer, billige, heruntergekommene Busse ohne Fensterscheiben, mit offenen Seiten. Keine Fahrpläne, keine richtigen Schilder. Ich lauf da als einziger mit ‘nem riesen Backpacker Rucksack rum und falle dadurch natürlich auf. Deshalb sprach mich auch gleich mal ein Typ an, der um mich warb. Er sagte er bietet tägliche Transfers in seinem privaten PKW an und nimmt ein paar Leute mit, unter denen die Kosten dann aufgeteilt werden. Er hätte noch einen Platz frei und ich könnte günstig mitfahren. Ich lehnte aber ab, der Preis war nicht viel günstiger als der öffentliche Bus und ich war mir zu unsicher was für ein Typ das war. Ich fragte mich also ein bisschen durch und wusste dann, in welchen Bus ich einsteigen musste. Da ich aber noch Zeit hatte, bin ich erst nochmal in einen Laden rein und holte mir was zu Trinken. Immerhin stand mir eine etwa vierstündige Busfahrt in einem klapprigen, alten Bus bevor.
Was soll ich sagen? Ich war tatsächlich der einzige Hellhäutige im ganzen Bus. Das war aber nicht schlimm, ist mir nur direkt aufgefallen. Ich machte es mir mit ein bisschen Musik auf den Ohren gemütlich und genießte die kühle Brise, die der Fahrtwind erzeugte, da es keinerlei Fenster gab. Wir fuhren die Queens Road zunächst etwa 40km lang steil südlich runter und dann nochmal eine etwa 150km lange Strecke direkt an der Küste nach Osten. Es war ziemlich interessant, denn ich sah das richtig altertümliche Leben der Fijianer, die nicht in den Städten leben. Rechts war die Küste, links der Straße war wilder Busch, in dem die Menschen in einfachen Hütten leben. Manchmal sah ich freilaufende Kühe am Straßenrand oder auch Frauen beim Wäschewaschen nach traditioneller Art. Die Hütten…mitten im Busch, ohne Stromversorgung, schwer vorstellbar, dass die Menschen hier wirklich so leben.
Irgendwann hielten wir dann an. Wir befanden uns an irgendeinem Busbahnhof. Draußen wimmelte es von ganz vielen Schülern in Schuluniform, es war heiß und laut. Ich wollte mir auch mal die Beine vertreten und auf Toilette, da warnte mich ein Fijianer hinter mir. Ich soll auf jeden Fall meinen Rucksack mitnehmen, wies er mich an. Ansonsten sei er weg, wenn ich wiederkomme. Ich dankte ihm für den gutgemeinten Tipp und bin aus dem Bus raus. Als ich von der Toilette wiederkam, sprach mich ein Taxifahrer aus dem Auto heraus an und fragte, woher ich bin, wohin es geht usw. Er war ganz nett und wollte mir auch nichts aufschwatzen. Dann sind wir alle wieder in den Bus rein und fuhren weiter.
In Suva endlich angekommen, fand ich mich zunächst wieder auf einem alten, verstaubten Marktplatz, der zugleich als Busbahnhof diente, wieder. Ein wildes Umher mit Marktständen, Fischverkäufern und anderen Leuten. Ich hatte mir wie immer schon vorher eine Unterkunft gebucht, und musste diese nun erst einmal suchen. Viele Hostels/Hotels gab es gar nicht, hostelworld.com listet für Suva gerade einmal 4 Stück. Das “Private South Sea Hotel” hatte ich mir ausgesucht. Auf dem Weg durch die Innenstadt viel mir sofort auf, dass hier deutlich mehr Infrastruktur vorzufinden ist. Es gibt Ampeln, ordentliche Straßen, richtige Geschäfte wie zum Beispiel einen sauberen und seriösen Vodafone Store, in dem ich später übrigens auch mal fragte, wieso eigentlich meine Vodafone Sim-Karte aus Australien nicht funktionierte. Ich hätte dies nämlich erwartet, denn so unter Nachbarn…?! (Australien/Fiji) könnte man das ja schon denken. Aber leider konnte mir keiner helfen und ich konnte nichts machen. Natürlich war auch Suva jetzt keine komplett andere Welt, aber es war schon ein deutlicher Unterschied zu Nadi zu verzeichnen.
Ich konnte anzugtragende Geschäftsleute in ihrer Mittagspause beobachten, es gab eine deutlich größere Innenstadt mit öffentlichen Bussen. Auch ein halbwegs modernes Einkaufszentrum und einen 24 Stunden lang geöffneten McDonalds konnte ich entdecken. Es war schon viel vertrauter hier. Übrigens trinkt man auf Fiji tatsächlich fast ausnahmslos das inzwischen weltweit berühmt gewordene “Fiji Water”, das direkt auf Viti Levu entsteht und auch in Deutschland bestimmt auch auf Grund des Preises eher ein “Lifestyle Produkt” ist. (0,5l Flasche / ca. 2 EUR). Auf Fiji kostet das Wasser dagegen nur ein paar Cent.
Zum Hotel ging es vereinfacht ausgedrückt eine große Hauptstraße entlang gerade aus und irgendwann links rein. Dort ging es dann neben einem Rugby Feld (“Rugby Union” ist der Nationalsport auf Fiji) eine etwas steilere Straße bergauf und dann wieder links rein. Dann war ich schon da. Ich checkte ganz normal ein und ging auf mein 6-Bett Zimmer. Es war niemand sonst in diesem Zimmer eingebucht. Aber das hatte ich eh schon bemerkt:. Ich finde es relativ schade, dass sich nur wenige Touristen die Mühe machen und die Busfahrt in Kauf nehmen, um auch mal die Hauptstadt zu erleben. Die meisten kommen aus Australien oder Neuseeland in Nadi an und fahren von dort raus auf die Inseln.
Dann kehren sie nach Nadi zurück und fliegen wieder weg. Vom Landesinneren sehen sie dann nichts. Deswegen ließ ich es mir nicht nehmen, einen kurzen Abstecher nach Suva zu machen. Naja, viel Tourismus gibt es halt nicht und so bin ich dann halt einfach Innenstadt erkunden gegangen, war in Geschäften stöbern. Ich besorgte mir ein paar Postkarten, schrieb ein paar Grüße an Familie, meine alte Zivildienststelle und Co. und ging dann in eine fijianische Postfiliale, um die Karten entsprechend zu frankieren und wegzuschicken. Ich fragte nach, wie denn der Weg der Karten seien würde und es schien so, als wenn die Karten im gleichen Flieger wie ich, zunächst nach Seoul, Korea gehen würden.
Als es dann Abend war, wollte ich noch in ein Internetcafé und als ich kurzerhand zwei Polizisten laufen sah, fragte ich sie einfach, ob sie mir einen Tipp geben könnten. Die Dame war sehr freundlich und wusste tatsächlich, wo ein Internetcafé war. Da sie auf Streife waren und durch die Gassen liefen, wollten sie mich sogar gleich dorthin führen und mich begleiten. So kamen wir ein bisschen ins Gespräch und der übliche Small-Talk fand statt. Ich erzählte, wer ich so bin, woher ich komme und was ich erlebt habe. Die Polizistin überraschte mich, als sie mir erzählte, dass ihr Mann derzeit in “Päde-boan” lebe, sie dort alle paar Tage hin telefoniere und in einem halben Jahr sogar selbst nach Deutschland fahre. Ich verstand zunächst nicht genau, aber dann war mir doch schnell klar, dass sie Paderborn in Nordrhein-Westfalen meinte.
Sie war ein wenig schüchtern, eigentlich unpassend für eine Polizistin, aber vielleicht auch nur etwas unsicher einem “reichen” Europäer gegenüber?! Sie war wirklich sehr nett und ich fragte sie, ob es denn eigentlich wahr sei, dass es gegen Abend gefährlicher werden würde und man sich vor Raubüberfällen in Acht nehmen muss. Das hatte ich nämlich des Öfteren gehört und gelesen. “Ja”, sagte sie, “das käme öfter vor und man muss nach Einbruch der Dunkelheit auf jeden Fall vorsichtig sein”. Naja, begleitet von zwei Polizisten würde mir zumindest jetzt wohl nichts passieren, witzelte ich ein bisschen. Das Internetcafé war vollkommen in Ordnung und professioneller als in Nadi. Mit Meiner Freundin skypen war auf Grund der stolzen 12 Stunden Zeitunterschied leider nicht möglich. Danach bin ich dann ins Hotel zurück.
Dummerweise hatte ich leichten Hunger, als ich ins Bett wollte. Egal, ich versuchte zu schlafen. Es war ziemlich heiß im Zimmer, der Deckenventilator half mir in meinem Eckbett nichts. Da ich das Zimmer aber eh für mich allein hatte, nahm ich meine Matratze aus dem Bett heraus und legte sie mitten ins Zimmer, sodass ich direkt unter dem Ventilator lag. Das war schon angenehmer und ich döste nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch wieder ein. Ich hasse es nämlich eigentlich mit Hunger schlafen zu gehen. Aber ich hatte keinerlei Snacks oder Süßkram bei mir. So gegen 1.15 Uhr in der Nacht wachte ich plötzlich auf. Ich hatte nicht tief geschlafen und gerade geträumt. Geträumt, und das ist jetzt wirklich kein Spaß, von einer schönen, saftigen Pizza Hut Pizza aus Australien. Als ich das realisierte, dauerte es nur wenige Sekunden, bis ich aufsprang und mir selbst sagte “Jetzt reicht’s!”. Ich zog mir Hose und Shirt an und griff nach ein paar Dollar.
“Wenn ich jetzt sogar schon von Essen träume, ist mir das echt zu blöd!”, dachte ich. Ich mein, ich hab keinerlei Verpflichtungen, bin im Urlaub, hab ein eigenes Zimmer, wen stört es also, wenn ich nachts einfach mal spontan zu McDonald’s fahre, um mich vollzustopfen? Eigentlich niemanden. Ich lief runter zur Rezeption. Mist, der Eingang ist durch eine verschlossene Gittertür verriegelt. Was jetzt? Mein Kopf wanderte leicht nach rechts, zu einem altbackenen Sessel, in dem der tiefschlafende, sehr laut schnarchende einarmige Nachtwächter wirklich sehr professionell seines Amtes waltete. Mit einem leichten “Excuse me!” weckte ich ihn sanft und bat ihn, mir die Tür zu öffnen. Der Typ war echt schräg. Draußen ging es dann in vollkommender Dunkelheit die Straße neben dem Rugby Feld hinunter. Plötzlich aber bellten mich irgendwelche Hunde an. Ich bekam leichte Panik! Ich sah nirgends Hunde und in der Stille der Nacht, bei Dunkelheit wirken solche bellenden Hunde wirklich beängstigend. Vor allem sah ich das Horrorszenario vor mir: die Hunde kommen wild bellend von unten die Straße hoch gerannt ohne dass ich dabei irgendeine Chance habe. Ich tastete mich unglaublich langsam die Straße hinunter, blieb mehrmals stehen, um das Bellen genau zu lokalisieren.
So bin ich dann nach und nach die Straße runter, hatte ganz schön Herzrasen dabei. Unten dann kreuzte ich die Hauptstraße, die dann auch endlich wieder beleuchtet war. Hier war eine Taxizentrale, an der einfach ein paar Taxifahrer aus der Nachtschicht mit Hunden spielten. Mehr war es gar nicht. Und ich hab mir fast in die Hosen gemacht hey…! Dann gings weiter geradeaus zu McDonald’s. Immer ein unwohles Gefühl im Nacken, immer am Umschauen nach irgendwelchen potentiellen Angreifern. Meine Gedanken waren bei den Worten der Polizistin. Als ich die Tür vom McDonald’s öffnete und den Laden betrat war das wie eine “sichere Basis” für mich, hier drin konnte mir nichts passieren. Ich war nicht der einzige Gast, es waren noch ein paar andere Leute da. Ich bestellte mir Burger, Pommes und Cola und ließ es mir gegen 2 Uhr erstmal fett schmecken.
Yummie, Yummie! Gegen viertel nach zwei etwa war ich fertig, bestellte mir noch einen Milchshake und noch ‘ne kleine Pommes zum Mitnehmen und verließ das Restaurant wieder. Den Scheiß mit der Aufregung wollt ich mir aber nicht nochmal geben und setzte mich deshalb in ein Taxi. Ich mein, der Weg war zwar nicht lang, aber das Taxifahren war hier so günstig, von daher war’s mir egal. Es gab keinen Startpreis für die Fahrt so wie bei uns in Deutschland. Die Fahrt kostete so wenig Cent, sodass ich einfach das Doppelte gegeben habe und das Taxi damit immernoch total günstig war. Ich glaub es waren vielleicht 50 Cent, ich hab 1 Dollar oder so gegeben. Im Hotel schloss mir dann der alte Wachmann wieder auf und ich ging auf mein Zimmer. Gut gefüllt konnte ich gegen viertel vor drei nun endlich in Ruhe schlafen. :)
Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Nadi. Vorher aber war ich noch in der Innenstadt unterwegs, da ich mir die Haare schneiden lassen wollte. Mein letzter Haarschnitt war nun schon bestimmt wieder 2-3 Monate her. Als ich auf dem Weg war, sprach mich ein recht alter Herr an. Er wollte mir unbedingt die Berge zeigen und bat mich ein Stück mit ihm zu laufen. Währenddessen erzählte er mir ein paar geschichtliche Anekdoten. Dann waren wir an zwei, drei Parkbänken angekommen, von denen man einen Blick auf ein Gebirge in der Ferne hatte. Er nannte mir den jeweiligen Namen jedes einzelnen Berges und fing mit seiner Lebensgeschichte an. Irgendwann sagte er mir, er wolle mir etwas schenken und zückte zwei etwa 30 cm lange bearbeitete Holzstäbe aus seiner Tasche. Er fragte mich nach meinem Namen und schnitzte ihn kurzerhand vor meinen Augen in das Holz. Die Holzstöckchen sind unten rund und oben leicht spitz zugeschnitten. Sie haben eine dunkelbraune Rinde und es sind Ornamente, die Worte “Bula” und “Fiji 2011” eingeschnitzt. Er sagte es sei traditioneller Schmuck für das Zuhause. Man nimmt zwei der Holzstöcke und hängt diese leicht gekreuzt über sein Bett. In der Mitte hängt man dann noch eine Maske dazu.
Das soll einen, besonders während der Nacht, bewachen und beschützen. Er sagte ich solle die Stöcke nehmen und behalten. Ich fragte ihn, ob er mir die wirklich schenken möchte und er sagte ja, aber eine kleine Spende wäre schon nett. Ich wollte ihm ein paar Dollar geben, aber dann weigerte er sich plötzlich etwas, aber letztlich kamen wir doch ins Geschäft. War irgendwie klar, dass er das nicht alles “einfach so” machte, hehe. Später trennten wir uns dann und ich ging weiter. Ein paar Minuten später, in der Innenstadt, sprach mich wieder so ein Typ an und zückte zwei ähnliche solche Stöcke. Ich wusste Bescheid und gab ihm zu erkennen, dass ich schon versorgt sei. Daraufhin bot er mir eine solche Maske an, aber die war mir zu teuer. Also bearbeitete er mich noch ein wenig, lies mich den Namen meiner Mutter buchstabieren und schnitzte sofort ein “Hanno” (Spitzname meiner Mutter) in das Holz. Ich akzeptierte es und nahm es als “Mitbringsel” aus Fiji für meine Mutter mit.
So, dann wollte ich aber endlich mal zu einem Friseur. Friseure gab es sehr, sehr viele hier. Auf den Straßen vermehrt entsprechende Schilder: “Haircut”. Haarschnitte wurden meistens “2 go” direkt auf der Straße angeboten. Man wurde angesprochen, ähnlich wie mit den Massagen auf Bali, und gefragt, ob man einen Haarschnitt für wenig Geld will. Ich beobachtete verschiedene Angebote, ging auch mal in einen “seriösen” Salon, aber der hatte mir zu europäische Preise. Ich bin dann einem Schild gefolgt und in ein Haus rein. Die Treppe hoch ging es in eine ziemlich alte Unterkunft. So eine Mischung als Wohnung und Laden. Ich rief nach jemanden und es kam ein Mann hervor. Ich bekundete mein Interesse nach einem Haarschnitt und fragte nach dem Preis. Der Preis war in Ordnung, sodass ich zunächst einwilligte. Daraufhin sollte ich dem Sohn des Mannes folgen. Ich betrat einen anderen, ziemlich leeren Raum. Jemand anderes saß gerade auf dem Stuhl (ein klappriger Holzstuhl) und der Sohn war gerade am Arbeiten. Es gab nicht mal einen Spiegel vor dem Stuhl. Ich sollte noch etwas warten. Nach ein paar Minuten wurde es mir aber schon zu viel…Als ich den Sohn mit dem Haartrimmer rumfuchteln sah, entschied ich mich, lieber woanders hinzugehen. Alles hier wirkte unprofessionell, marode und alt.
Ich hätte wetten können, der Sohn hat sich sein amateurhaftes Friseurhandwerk selber beigebracht und das Geld in diesem Mafialaden wird schwarz verdient. Als sie alle mal irgendwie vorne waren und ich alleine war, nutzte ich die Gelegenheit und verschwand unbemerkt wieder. Daraufhin bin ich zurück zu so einer Markthalle unweit vom Busbahnhof. Dort wurde ich vorher bereits von herumsitzenden und auf Kundschaft wartenden Männern auf eine neue Frisur angesprochen, lehnte aber ab. Ich ging aber nicht zu diesen Männern, sondern zum kleinen Lädchen direkt gegenüber, wo überwiegend ein paar Frauen arbeiteten. Auch dieser Laden war nicht der beste…ein paar Quadratmeter neben einem Gemüsehändler…aber zumindest hatten sie normale Friseurhocker mit einem Spiegel usw. Ich ging rein und durfte Platz nehmen.
Eine sehr nette Dame stellte sich mir vor und fing an, meine Haare (mit der Schere!) zu kürzen. Den hiesigen Smalltalk beim Friseur kann ich ja eigentlich nicht so leiden, aber da war das was ganz anderes. Sie erzählte mir von ihrer Familie und ihrem bisherigen Leben. Ihre Tochter hatte geheiratet und deren Mann und sie führen ein recht konservatives, indisches Leben. Oder der Mann ihrer Tochter wollte das zumindest so, womit die Mutter nicht so ganz klar kam, da sie ihre Kinder bewusst nach modernen Prinzipien erzogen hatte. Sie erzählte von einem Besuch in der Wohnung ihrer Tochter. Sie war recht angetan von mir, glaube ich. Haare in dieser Farbe hatte sie bis zu diesem Tag noch nie zuvor geschnitten. Kein Wunder, nahezu 99% aller Fijianer sind schwarzhaarig.
Zum Schluss zahlte ich umgerechnet etwa 0,80 EUR (!!) und verabschiedete mich bei ihr. Am Mittag bin ich dann mit dem Bus zurück nach Nadi und noch einmal in das gleiche Hostel wie zuvor. Diesmal kam ich in ein anderes Zimmer mit 8 Betten. Es waren mehrere Leute im Zimmer, engeren Kontakt hatte ich zu einer anderen Deutschen und einer Japanerin. Wobei…es war noch ein Italiener dort, der ein richtiger Weltenbummler war und sich gerade auf einer Weltreise befand. Also jetzt nicht Work and Travel sondern eine richtige einjährige Weltumrundung. Wir erzählten uns gegenseitig von unseren bisherigen Reisen und Erlebnissen.
Am nächsten Tag war dann meine Woche auf Fiji auch schon wieder rum und ich ließ mich vom Hotelshuttle wieder zum Flughafen bringen. Dort folgte dann wieder die normale Routine und es ging zur nächsten Etappe in Richtung Heimat.