Wanderrucksack

Für einen Work-and-Travel-Aufenthalt in einem fremden Land, aber auch für Urlaube, in denen du die Landschaft erkunden möchtest, ist ein Wanderrucksack das perfekte Gepäckstück. Es gibt sie von unzähligen Anbietern und in vielen verschiedenen Größen und Farben. Hier findest du einige Tipps, was du beim Kauf beachten solltest.

Wohin geht die Reise?

Wirst du lange unterwegs sein oder bist du nach drei Wochen wieder daheim? Verbringst du deine Zeit in warmen Gefilden oder im hohen Norden? Wirst du von einem festen Standort aus Tagestouren unternehmen oder die ganze Zeit auf Tour sein? Von diesen Dingen hängt grundsätzlich schon einmal die Entscheidung für die richtige Größe ab. Shorts und Shorts nehmen weniger Platz weg als Winterpullis und dicke Stiefel zum Wechseln. Und wenn du nur Tageausflüge machen möchtest, musst du nicht immer all dein Hab und Gut mit dir herumtragen, das behindert dich nur.

Es gibt Wanderrucksäcke in verschiedenen Größen

Kleine Rucksäcke, die 25 bis 30 Liter fassen, kannst du gut auf Tagestouren mitnehmen. So hast du dabei, was immer du zwischendurch brauchen kannst. Rucksäcke zwischen 30 und 50 Liter werden für Backpacker interessant, die länger unterwegs sein möchten. Um hier deine ganze Habe unterzubringen, musst du aber mit einigermaßen leichtem Gepäck reisen. Vor allem erfahrene Backpacker steigen gern von größeren Modellen auf dieses Volumen um: Sie wissen, was letzten Endes doch nicht notwendig ist, und schätzen es, so wenig wie möglich durch den schweren Rucksack behindert zu sein.

Viele Backpacker kaufen zunächst Rucksäcke, die 60 bis 75 Liter fassen. Darin kannst du eine Menge verstauen, aber achte darauf, dass du das Gewicht noch gut tragen kannst! Von Rucksäcken mit 90 Litern Fassungsvermögen solltest du absehen, die sind vollgepackt deutlich zu schwer, um sie bequem tragen zu können.

Was heißt +10?

Oft findest du die Angabe, dass der Rucksack etwa „50l +10l“ fasst. Die zehn Liter sind das, was zusätzlich noch in die Seitentaschen passt, wenn du das Hauptfach des Rucksacks schon befüllt hast.

Wann ist der Rucksack zu schwer?

Grundsätzlich gilt für Backpacker: Je leichter, desto besser. Du wirst schließlich sehr viel Zeit mit diesem Rucksack auf deinem Rücken verbringen müssen. Es gibt aber einige Faustregeln, an denen du dich orientieren kannst: Als normaler, nicht außergewöhnlich trainierter, gesunder Mensch solltest du nicht mehr als ein Viertel deines Körpergewichts tragen. Andere Regeln nennen genauere Gewichte: Für Männer reichen 16 Kilogramm locker aus, für Frauen zwölf. Natürlich kannst du auch 20 Kilogramm einpacken, aber bedenke, dass du den Rucksack für lange Zeit tragen wirst. Auf die Dauer wird so viel Gewicht unbequem.

Darum nie allein online kaufen

Ob ein Rucksack zu dir passt und bequem sitzt, kannst du online unmöglich feststellen. Dafür solltest du in einen Outdoor-Laden gehen und verschiedene Rucksäcke aufprobieren. Du kannst dich hier auch unverbindlich beraten lassen. Häufig ist es möglich, den Rucksack mit etwas Gewicht zu beladen. So kannst du spüren, wie es sich verteilen wird.

Ein guter Trekkingrucksack verlagert das Gewicht überwiegend auf die Hüfte. Nur etwa ein Viertel bis ein Drittel des Gewichts sollte auf deinen Schultern ruhen. Damit das tatsächlich so funktioniert, musst du die richtigen Einstellungen vornehmen. Das lässt du dir am besten auch im Geschäft zeigen. Du kannst bei vielen Modellen die Länge des gepolsterten Rückenteils an die Länge deines Oberkörpers anpassen. Die Träger sollten so breit sein, dass sie das Gewicht angenehm auf deinen Schultern verteilen, ohne einzuschneiden, und doch so schmal, dass sie dich beim Bewegen nicht stören.

Der Hüftgurt sollte ebenfalls gut gepolstert sein und sich an deine Körperform anpassen lassen. Schließe auch den Gurt über der Brust und probiere aus, wie er sich auf die Balance des Gewichts auswirkt. All diese Dinge kannst du nicht ausprobieren, wenn du nur online suchst. Das heißt aber nicht, dass du dich nicht im Vorfeld informieren solltest: Gehst du ganz ahnungslos ins Geschäft, kann dir ein tüchtiger Verkäufer Modelle aufschwatzen, die du gar nicht brauchst.

Für Männer oder Frauen?

Viele Trekkingrucksäcke sind nicht extra für Männer oder Frauen konzipiert. Manche Hersteller allerdings bieten inzwischen auch extra Rucksäcke für Frauen an. Sie sind etwas schmaler geschnitten als die anderen Modelle und eignen sich für kürzere Oberkörper. Tatsächlich freuen sich auch manche Männer über diese Sondermodelle: Haben sie schmale Schultern, passen diese „Frauenrucksäcke“ oft deutlich besser als die genderneutralen Modelle.

Der Aufbau des Wanderrucksacks

Die meisten Trekkingrucksäcke verfügen unten über ein Fach für den Schlafsack, dann über ein großes Fach, das sich über die Länge des Rückens erstreckt, und noch einmal über ein kleines darüber. Ob du weitere Fächer an den Seiten haben möchtest, ist Geschmackssache: Je mehr du außen an deinem Rucksack anbringen möchtest, desto leichter bleibst du irgendwo hängen. Andererseits ist es schön, beispielsweise eine Wasserflasche griffbereit zu haben.
Viele Wanderrucksäcke werden aus einem Gemisch aus Polyamid und Polyester hergestellt. Achte darauf, dass die einzelnen Teile gut vernäht sind und dass das Material Wasser abweisend ist. Du solltest zwar zusätzlich noch einen Regenschutz kaufen, den du darüber ziehen kannst, aber Wasser abweisendes Material sorgt dafür, dass du zum Beispiel auch bei hoher Luftfeuchtigkeit, bei Nieselwetter oder in starkem Nebel angenehm trockene Kleidung auspackst.

Mehrere Zugriffsmöglichkeiten

Schlichte Rucksäcke befüllt du von oben, und auch nur von oben kommst du an all deine Sachen. Viele neuere Modelle bieten dir aber auch die Möglichkeit, den Rucksack auf den Rücken zu legen und wie einen Koffer zu öffnen, oder du hast einen weiteren seitlichen Reißverschluss. Sehr praktisch – so musst du nicht immer alles auspacken.

Marken und Preise

Es gibt inzwischen sehr viele namhafte Anbieter hochwertiger Wanderrucksäcke. Allerdings gibt es auch gute Rucksäcke von weniger bekannten Herstellern, oder die teuren Modelle der bekannten Marken bleiben hinter den Erwartungen zurück. Lies dir also am besten online einige Bewertungen und Erfahrungen von Backpackern durch. So weißt du schon in etwa, wonach du suchen musst, wenn du das Outdoor-Geschäft besuchst. Häufig liest du den Ratschlag, dass Modelle zwischen 100 und 200 Euro gute Dienste leisten. Lass dir Zeit bei der Auswahl, denn ein guter Wanderrucksack kann dich über viele Jahre hinweg begleiten! Einen Einstieg bietet z.B. der der Vergleich von Treckingrucksäcken von Ousuca.

Du spielst mit dem Gedanken, deinen Rucksack zu packen und aufzubrechen? Ob es eine Weltreise werden soll oder eine Work-and-Travel-Erfahrung in einem oder zwei Ländern – es gibt bestimmte Dinge, die du auf jeden Fall beachten solltest. Wir haben für dich ein paar tolle Lektüretipps zusammengestellt: Hier kannst du dir Anregungen, praktische Tipps und Insiderhinweise holen, damit dein Trip auf jeden Fall unvergesslich gut wird!

 

1. Wo die Kartoffeln auf Bäumen wachsen: 113 Tage als Matrose in der Karibik

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Nils Straatmann verlässt den Hörsaal, um auf der „Stahlratte“ anzuheuern: Das Schiff, dessen Geschichte die Berliner Hausbesetzer und Greenpeace in sich vereint, steuert in die Karibik. Nils lernt vom Deckschrubben über das Segelsetzen bis zum Maschinenölen alles, was er als ungelernte Hilfe können muss. Die Belohnung ist fantastisch: Er trotzt Wind und Wetter, taucht mit Haien und trifft gänzlich fremdartige Völker. Und so wird die Seefahrt für den jungen Mann auch eine Reise zu sich selbst.
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2. No Worries: Backpacking für Einsteiger

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Der leidenschaftliche Reisende und Blogger Patrick Hundt hat gut übersichtlich einige der wichtigsten Tipps für angehende Backpacker zusammengestellt: Neben einer Packliste bekommst du Vorschläge für die Länder, die du bereisen könntest. Du erfährst, was du vor der Abfahrt erledigen musst, wie du günstige Flüge findest und wie du unterwegs andere Reisende kennenlernst. Wie findest du Unterkünfte, wie teuer wird die Reise wohl, und wie kommst du sicher und wohlbehalten wieder nach Hause?

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3. Smart Backpacking: Deine erste Work and Travel Reise als Backpacker perfekt organisiert

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Ronald Richter wurde vom Fernweh überwältigt und lebt nach drei Jahren Reisen durch viele Länder nun in Südostasien. Er gibt hilfreiche, praktische Tipps dazu, wie du deine Reise vorbereitest, wie du an das richtige Visum kommst und wie du sie vor Ort finanzieren kannst. Es gibt hilfreiche Hinweise zu gut bezahlten Jobs, zu passenden Unterkünften zum Knüpfen hilfreicher Kontakte. All diese praktischen Hinweise werden unterfüttert mit Geschichten aus Ronalds Reiseleben, bunt, spannend und vielfältig. Da kommt Reisefieber auf!
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4. Fahrten-Ferne-Abenteuer: Das Survival- und Fahrtenhandbuch für alle Pfadfinder, 3Waldläufer, Wildnisfahrer, Backpacker, Outdoorer und Globetrotter

 

Umfangreich und pragmatisch erklärt Autor Hans von Gottberg, wie du die verschiedensten Situationen in deinem Urlaub meisterst. Du hast kein Hostel oder keinen Campingplatz gefunden? Das Buch hat die passenden Tipps und Tricks, wie du auch in der Wildnis überlebst. Wie kommst du ohne Wege von A nach B, woran orientierst du dich? Was ist essbar, wie machst du Feuer ohne Streichhölzer? Wie errichtest du einen Unterschlupf, der dich auch bei niedrigen Temperaturen schützt? Die Informationen sind grundlegend und richten sich an alle, deren Fahrten sie von der Zivilisation wegführen sollen. Hier findest du nähere Infos.
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5. Survive – das Backpacker-Kochbuch: Leckere kulinarische Einfachheiten für Rucksackreisende und Koch-Legastheniker

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Das mit dem Packen traust du dir zu, Organisieren ist dir auch immer leichtgefallen, aber du hast eine Heidenangst davor, dich auf der Fahrt selbst versorgen zu müssen? Dann wird dir dieses Buch die Angst nehmen können. Autor Moritz Bojahr ist selbst in Neuseeland unterwegs gewesen. Im Laufe der Reise, die ihn mit den ausgefallensten Hostelküchennischen konfrontiert hatte, hat er besonders kreativ zu kochen gelernt, mit anderen Reisenden Rezepte ausgetauscht und immer wieder für wenig Geld improvisiert. Dabei hat er festgestellt, dass Nahrung verbindet und man die besten Freunde beim gemeinsamen Kochen und Essen findet. Ein Kochbuch der anderen Art!
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6. Backpacking weltweit: Rucksackreisen und Work & Travel – Aber richtig!

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Für mehr als 30 Länder, für Backpacking und für Work-and-Travel ist dieser Guide optimal. Was für Dokumente werden benötigt, welche Impfungen brauchst du, und gibt es Versicherungen, die du auf jeden Fall abschließen solltest? Du erfährst, wie du dir zwischendurch die Reisekasse aufbessern kannst. Die Berichte vieler Backpacker über ihre Erfahrungen geben dir Anregungen für deine nächsten Ziele. Ein guter Überblick für das Reisen mit Rucksack allgemein!
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7. Work & Travel in Neuseeland: Richtig vorbereiten, reisen und jobben

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Neuseeland ist für viele Menschen ein Traumreiseziel. Inzwischen ist für junge Menschen, die eine Work-and-Travel-Reise planen, dieser Traum sogar in relativ greifbare Nähe gerückt. Dieser Ratgeber erklärt dir, welche Dokumente und Unterlagen brauchst, wo du wann welches Visum beantragst und wie du dich nach geeigneten Arbeitsplätzen umschaust. Du bekommst außerdem Einblicke in das Alltagsleben im Land – ein hilfreiches Buch für deine Vorbereitung.
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8. Work & Travel in Australien: Richtig vorbereiten, reisen und jobben

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Wie kommst du nach Australien? Die ganze Vorbereitung von Anträgen und Dokumenten über Impfungen, Reiseorganisation und Jobsuche bis hin zum Abflug wird hier genau erklärt. Du erfährst, in welchen Gegenden du Arbeit findest und wo du in deiner Freizeit Spaß haben kannst. Für einen Work-and-Travel-Aufenthalt bekommst du hier die passenden Tipps und Tricks!
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9. Backpacker unterwegs: Mein Jahr Neuseeland

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Autorin Carolin Werner war ein Jahr lang in Neuseeland und hat auf beiden Inseln spannende Erfahrungen gesammelt. Sie berichtet von ihren Jobs und skurrilen Begebenheiten, von einem verheerenden Erdbeben und natürlich von den unausweichlichen Herr-der-Ringe-Touren. Vor allem aber gibt sie jedem, der eine solche Reise plant, Tipps mit Verlinkungen. Die kannst du im E-Book direkt anklicken, sodass deine Planung immer auf dem neusten Stand ist. Ein praktisches Buch, wenn du deine Reise nach Neuseeland planen möchtest!
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10. Tourist: Wie ich mit Buddhas Mutter zu Abend aß, in Mosambik Frösche fing und Radarfallen im Busch entkam

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Autor Julien Blanc-Gras wollte schon als Kind reisen, und zwar in alle Länder der Welt. Ein ehrgeiziges Unterfangen, das der junge Mann aber konsequent umsetzt. Er berichtet von Affenattacken von Bollywoodcastings, von Schlammbädern im Vulkan und von Karaokewettbewerben. Er zeigt auch, dass nicht immer alles schön ist, begegnet schwierigen Situation mit schwarzem Humor und verweigert sich, wenn nötig, der politischen Korrektheit. Er ist weder Abenteurer noch Weltverbesserer, doch seine Höflichkeit und Aufgeschlossenheit bringen ihn buchstäblich durch die ganze Welt.
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11. Uebel unterwegs: Skurriles und Bemerkenswertes vom Landweg Hamburg–Shanghai

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Die Autorin und Journalistin Tina Uebel soll in Shanghai einen Stipendiumspreis entgegennehmen. Fliegen wäre einfach – und langweilig, findet Tina. Sie verzichtet auch auf die Transsibirische Eisenbahn und entschiedet sich stattdessen dazu, ausschließlich Nahverkehrsmittel zu benutzen. Sie hat sieben Wochen, um von Deutschland über Serbien, Bulgarien, die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan nach China zu gelangen. Die Reise bringt natürlich viele spannende Erfahrungen mit sich und konfrontiert die Autorin mit kulturellen Besonderheiten – eine spannende Anregung für kommende Trips!
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12. Boarderlines

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Andreas Brendt war BWL-Student, als plötzlich etwas in seinem Kopf „klick“ machte und er sich mit all seinen Ersparnissen nach Asien aufmachte. Hier verlor er unwiederbringlich sein Herz ans Surfen. Die Rückkehr in den Hörsaal ist erst einmal keine Option. Die nächsten zehn Jahre lang geht Andreas der Frage nach, was er eigentlich möchte – und erlebt dabei spannende Abenteuer mit allen Arten von Menschen, stets auf der Suche nach der perfekten Welle und dem persönlichen Glück. Ein Wow-Buch, das zum Aufbruch drängt.
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13. Wicked Oz: Ein Backpacker-Reisetagebuch aus Australien und Neuseeland

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Lange genug hatte Armin Hagemann den Traum gehegt, schließlich hat er ihn umgesetzt: Er kündigte seinen Job, besorgte sich Work-and-Travel-Visa für Australien und Neuseeland und verabschiedete sich von seinem Alltag. Auf Bergen und in Regenwäldern, im Great Barrier Reef und auf den Wellen spürt er dem Leben nach. Er arbeitet in vielen verschiedenen Jobs, trifft Menschen aus aller Welt in den Städten und am Strand, feiert und verliebt sich. Vor allem aber verschafft die Freiheit der Reise ihm die Möglichkeit, den Sinn einer strengen Lebensplanung zu hinterfragen und einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Wenn die Reise das Ziel ist, hast du alles richtig gemacht.
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14. Mein Plan ist kein Plan: Tagebuch einer Work & Travel Weltreise

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Patrick Fichtner hat es satt, immer einen Plan haben zu müssen. Daher macht er sich mit so wenig Plan wie möglich auf und arbeitet zunächst als Skilehrer in Australien, ehe er mit dem Rucksack neben Down Under auch Malaysia, Singapur, Thailand, Neuseeland und die Fidschi-Inseln bereist. Neben den spannenden Schilderungen der Reise gibt das Buch viele praktische Tipps zum konkreten Aufenthalt in den einzelnen Ländern, zur Jobsuche, zum günstigen Reisen und Wohnen. Gleichzeitig ist es ein warmer Appell an alle, nicht zu streng zu planen und sich auch einmal treiben zu lassen – denn so kann Reisen das Leben bereichern.
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15. The Travel Episodes: Geschichten von Fernweh und Freiheit

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Du weißt gar nicht, wohin es gehen soll? Dann sind vielleicht die Travel Episodes genau das Richtige für dich: Verschiedene Autoren berichten von ihren Reisen, die sie in die verschiedensten Teile der Welt führen – von den Philippinen bis in die Antarktis, mit dem Flugzeug, dem Auto oder dem Boot. Sie befinden sich in ganz unterschiedlichen Situationen, verliebt oder getrennt, mit Plan oder ganz ohne. Sie sind unterschiedlichen Alters, doch sie alle verbindet die Liebe zum Reise, zu neuen Eindrücken und zu Erkenntnisse, die das Leben reicher oder weniger schwer machen. Ein Füllhorn an Reiseeindrücken!
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In Sydney gelandet, war das Datum inzwischen der 04.08.2011. Rein rechnerisch gesehen waren wir nun also 2 Tage unterwegs.
Es folgte das Übliche: lange Wege & Gepäck holen. Dann noch eine kurze Gegenüberstellung mit australischen Polizeibeamten und Spürhunden. „Ui, jetzt lieber nichts sagen, einfach nur machen“, dachten wir uns. Als das Prozedere dann aber durch war, durften wir einreisen und erhielten den ersehnten Stempel „Arrived in Australia – 04.08.2010“.

Am Ausgang wurden wir dann von zwei jungen, braungebrannten & frischen Aussies mit Sonnenbrille und gegelten Haaren, Dunkin und Max, abgeholt. Sie waren unsere „Guides“ von der Work and Travel Company, der Partnerorganisation von StepIn. Diese Organisation steht uns bei allen Fragen und bei der Jobsuche zur Seite. Mit guter Laune und ein bisschen Smalltalk über die gerade vergangene Wahl der ersten weiblichen Premierministerin „Julia Gillard“ versuchten die beiden uns etwas aufzumuntern und unsere Müdigkeit vom Flug zu verdrängen. Zusammen mit Ihnen fuhren wir in einem Kleinbus vom Flughafen direkt zu unserem Hostel, dem“ Sydney Central YHA“, einem „5 Sterne Hostel“, inmitten der Innenstadt der 4,6 Mio. Metropole, die natürlich nicht Hauptstadt von Australien ist.  Die Hauptstadt mit offiziellem Regierungssitz ist Canberra (ca. 350.000 Einwohner) und liegt genau zwischen Sydney und Melbourne.  Canberra ist eine Planhauptstadt, die extra als Hauptstadt geplant und gebaut wurde, weil Sydney und Melbourne sich damals um den Titel als Hauptstadt Australiens gestritten haben. Deshalb baute man als Kompromiss in der Mitte Canberra und benannte diese zur Hauptstadt. Da Canberra eben nur zum Zweck der Hauptstadt mit Ministerien, Gerichtsgebäuden und Co. erbaut wurde, gibt es hier grundsätzlich, zumindest für Touristen, nicht sehr viel zu sehen und ist für die meisten eher uninteressant. Canberra besitzt viele weitläufige naturbelassene Grünflächen und wird deshalb auch „Busch-Hauptstadt“ genannt.
Am Ende oder eher gesagt im Laufe meines Australien Aufenthaltes werde ich mich übrigens an den schönen, modernen  Zustand dieses Hostels noch gerne zurückerinnern. Denn man gewinnt nach und nach an Hostel Erfahrung.
Dort ließen wir jedenfalls unser Gepäck einlagern und bekamen zur Einstimmung auf das bevorstehende Backpacker Leben erst einmal ein Hostel Frühstück, nein, ein “Breakky” (-> Breakfast), gratis. Zwei Toasts, einen Apfel, etwas Marmelade und einen Saft. Das Wetter war sonnig, etwa 20 Grad. Mehr oder weniger gestärkt ging es dann auf zu einem kleinen Rundgang durch die City von Sydney bis zum Büro der Work and Travel Company. Dort wurde uns kurz alles gezeigt, bspw. die Computer mit kostenloser Internetnutzung.
Zurück im Hostel lernte ich meine Zimmergenossen kennen: Gregor, ein Deutscher und zwei Niederländer, die in Sydney studierten. Am darauffolgenden Tag fand im Büro der WTC ein sogenanntes Einführungsseminar statt. Die beiden Guys von der WTC holten uns dafür im YHA Hostel ab und führten uns mit einer größeren Reisegruppe aus Deutschland zusammen. Es gab Vorträge über Australien und dessen Vorzüge und Reisetipps. Uns wurde erklärt, wie wir unser Abenteuer gestalten können, was die WTC für uns tun kann, wie man sich ein Auto mieten kann usw. Dann besuchte uns eine Dame der Westpac Bank, die für uns unsere Kontoanträge vorgefertigt hatte. Wir erhielten unsere Steuernummern und durften in eine Kamera lächeln, damit wir einen YHA Ausweis mit tollem WTC Logo  bekommen konnten. (Den werde ich später übrigens verlieren und nur einen einfachen ohne Foto und WTC Logo wiederbekommen).

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Außerdem durfte sich jeder erst mal tolle blaue WTC FlipAndyps, nein, „Aussie-Thongs“, Schlüsselanhänger etc. mitnehmen. Nach der Veranstaltung wurden direkt auch mal die Computer gestürmt und die ersten gingen auf die Suche nach Jobs. Ich ging später mit Marissa, Aline und noch zwei anderen im Coles Supermarkt einkaufen. Wir wollten nämlich Nudeln kochen. Mir fielen direkt die Preise auf. Als Faustregel lässt sich sagen: Alles ist mindestens etwa doppelt so teuer wie bei uns.

Wobei es da regional noch Unterschiede gibt und das System anders ist, als hier. Bei etlichen Artikeln ist ständig irgendein Angebot gültig, kauft man einen Artikel, gibt’s den zweiten gratis dazu oder ab dem 2. Artikel sind alle weiteren günstiger o.ä.  Aber umgekehrt verdienen die Australier verhältnismäßig auch ziemlich gut. Ein Stundenlohn von umgerechnet 20 EUR ist (zumindest in und um Darwin im Northern Territory) keine Seltenheit. Bei Backpackern sieht das natürlich nochmal anders aus, aber auch da gab es schon Leute, die sehr gut verdient haben und dann viel Kohle wieder mit nach Hause genommen haben.

Beim Check-Out (der Bezahlvorgang) muss man sich dann zwischen SB-Kasse oder normaler Kasse entscheiden. Was in Deutschland bisher zwar immer öfter auftaucht, ist hier schon gang und gäbe. Denn die SB-Kassen waren ziemlich voll, obwohl es bestimmt 20 Stück waren. Wir sind aber zur handelsüblichen Kasse. Und tatsächlich, die Kassiererin fragt “Hi, how are you today?”. Dieses Phänomen hatte ich bei der Vorbereitung auf meine Reise nämlich im Internet schon gelesen und scheint absolut typisch in Australien zu sein. Man erwartet keine Gegenantwort, darf aber auch kurz antworten, wenn die Kassiererin zum Beispiel fragt, was man heute noch so macht: “What are you up to today?”. Aber wie gesagt, man braucht sich dadurch nicht bedrängt fühlen, man muss darauf nicht unbedingt antworten.

Diese gewisse Lässigkeit ist bei den Australiern einfach völlig normal, habe ich später gemerkt. Wenn man fremde Personen anspricht, begegnen sie einem ziemlich locker, halt dieses typische “easy-goin’”, das man den Aussies nachsagt. Aber es ist wirklich so. Dazu dann noch das passende Outfit (FlipAndyps und Tank-top) und der passende Slang (“Fuck”, “Fuckin”, “howsitgoan mate?”, “yeah, good on ya mate”) und der typische Aussie ist fertig. Die Mädels tragen sehr häufig auch den von mir so genannten “Aussie-Zopf”: Ein Dutt, aber leicht schräg, links oder rechts hinten, angesetzt.  Auch cool ist, dass die Kassiererin die Artikel scannt und gleich auch schon in Tüten einpackt und man dann nur noch die vollen Plastiktüten übernehmen muss: tolle Sache.

Zum Essen verabredeten wir uns für ca. 16 Uhr. Und um diese Zeit saß ich auch wie verabredet im ersten Stock in der Lounge. Zwar plagte mich der Sekundenschlaf, doch immer wieder schaute ich nach den Mädels. Nach gut 20 Minuten Kampf mit der Müdigkeit gab ich auf, ging auf mein Zimmer und ging einfach nur noch schlafen. Ich war so dermaßen übermüdet… Abends bin ich zwar aufgewacht, aber  nicht aufgestanden. Einmal rumgedreht, gleich weitergepennt. Bis zum nächsten Tag. In meinem Zimmer waren zwei Jungs (um die Ende 20) und Gregor, der mit mir eingezogen war und auch gerade erst aus Deutschland angekommen war. Er war aber mit einer anderen Organisation gekommen.

 

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Die beiden anderen waren zum Studieren in Sydney und schon einige Monate hier. Irgendwie ergab es sich, dass ich mit Gregor und Till zum Bondi Beach gefahren bin. Bondi liegt etwa 7 km von der Innenstadt und ist einer der berühmtesten Strände und Surfspots der Welt. Mit dem Bus kamen wir recht unproblematisch dort hin und genossen unsere erste Ozean Brise! Traumhaft, sage ich nur! Als ich auf das tiefblaue Meer blickte und um mich ein angenehmer Wind wehte, spürte ich, dass es absolut richtig war, die ganze Aufregung auf mich genommen zu haben und das Abenteuer wirklich gewagt zu haben.

 

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Mit Till und Gregor selber konnte ich nicht allzu viel anfangen, sie waren ganz in Ordnung und eine gute Bekanntschaft für die ersten Tage. Till wollte aber ziemlich schnell aus Sydney weg. Ich erinnere mich noch, dass er vorhatte mit Sack und Pack in den  „Blue Mountains“  wandern zu gehen. Ich muss gestehen, ich hatte mir kaum Pläne im Vorhinein über meine Reiseroute innerhalb Australiens gemacht und deshalb zu dem Zeitpunkt auch keine Ahnung gehabt, was genau er mit „Blue Mountains“ meinte. Aber das war  ja ganz am Anfang. Später werde ich selber in die Blue Mountains fahren – aber dazu später mehr.  Zu Gregor verlor ich dann auch jeglichen Kontakt, aber so ist das eben unter Backpackern:  ein Kommen und ein Gehen.




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