Im Urlaub möchte man in der Regel nicht mit Arbeit „belästigt“ werden, schließlich sollen die schönen Tage des Jahres dazu dienen, sich eben von dieser Arbeit zu erholen. Aber wie wäre es, wenn die Arbeit an einen Urlaubsort verlegt wird, so dass nach der erledigten Arbeit – oder sogar dazwischen – eine Erholung in einem angenehmen Umfeld erfolgen kann? Das klingt interessant? Ist es auch. Dahinter steckt das relativ neue Phänomen der Workation (Work/Arbeit + Vacation/Urlaub). Die Idee, die hinter diesem neuen Konzept steckt, gründet sich darin, dass der eigentliche Arbeitsort vor allem für Wissensarbeiter an Bedeutung abnimmt. Ob die Arbeit in einem Büro, Shared-Office, Homeoffice oder aus der Hängematte auf den Bahamas erledigt wird, ist nicht unbedingt relevant.

Dank der fast überall vorhandenen, stabilen Internetverbindung und der Möglichkeiten von Telekonferenzen kann die zunehmend Arbeit von überall verrichtet werden. Und so besteht die Möglichkeit, die Arbeit an einen Ort zu verlagern, an dem auch entspannt werden kann und an dem man sonst „lediglich“ seinen Urlaub verbringen würde.

Zudem kann eine Workation auch von gesamten Teams genutzt werden, wenn ein Tapetenwechsel angestrebt wird, um z.B. ein Projekt außerhalb des gewöhnlichen Umfelds des Büros voranzutreiben. Aber auch aus HR-Sicht kann eine jährlich vom Arbeitgeber ermöglichte Workation als Incentive eingesetzt werden, um attraktiv für Mitarbeiter zu sein. Eine zentrale Plattform zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum ist Workation.de. Auf der Plattform finden sich zahlreiche Hintergrundinformationen und eine Unterkunftsdatenbank mit Unterkünften/Hotels, die Workations bzw. eine entsprechende Arbeitsumgebung anbieten.